Mein erster Beitrag zu diesem Blog und übrigens auch mein erster Blogeintrag überhaupt… (irgendwie ist das Thema Blog komplett an mir vorbei gezogen, aber besser spät als nie!)
Wie Marie bereits erwähnte, waren wir zusammen auf dem Harley Treffen um die Ecke. Der Plan war »beinharte« Biker und ihre »stahlharten« Maschinen mit meiner Mamiya RZ67 abzulichten. Die Polaroid kam mir spontan in den Sinn, da eh noch ein Film drin war und die Staubschicht auf ihr langsam unansehnlich wurde. Also eingepackt und losgedüst.
Wir hatten uns entschieden erst spät loszufahren, da wir vermuteten, dass es dann am vollsten sein würde. An diesem sonnigen Nachmittag war das Gegenteil der Fall. Vereinzelt standen noch ein paar Maschinen auf den umliegenden Parkplätzen.
Eine glückliche Fügung! So konnten wir einzelne Maschinen fotografieren, ohne andere im Anschnitt zu haben oder Menschen die irgendwo im Bild rumstehen. Somit verwarf ich meinen ursprünglichen Plan und wir suchten nach Maschinen, die 1. ordentlich was her machten, 2. möglichst frei standen und 3. eine gute Perspektive mit ruhigem Hintergrund boten.
Wie ihr sehen könnt, haben wir ein paar gefunden.
Da meine Mamiya keinen Belichtungsmesser hat, musste Marie die »Ansagerin« spielen und mir die Werte für Blende und Belichtungszeit durchgeben. Ich hab mich dann um den Dreh rum bewegt und hockend die MF Fotos geschossen (Die Bilder befinden sich zur Zeit im Fotolabor, ich bin gespannt wie ein Flitzebogen!) Dasselbe Bild schoss ich dann mit der Polaroid nochmal.
Übrigens eine Polaroid Image System, geladen mit einem entsprechenden Film von Impossible (Dazu in einem extra Beitrag mehr). Da ich kluger Mensch keine weiteren Filme mitgenommen hatte, war nach etwa 45 Minuten sowohl die Mamiya als auch die Polaroid leer….Aber nun zu den Bildern:
Ich finde das Harley Davidson und Polaroid sich sehr gut ergänzen. Die eigentlich schreckliche Abbildungsqualität der Polaroids mit all ihren Flecken, Rissen und Kratzern treibt jedem Fototechniker die Tränen in die Augen. Hätte ich diese Bilder unserem Fotodozenten gezeigt, hätte er mich wohl fluchend aus seinem Seminar geworfen (eigentlich mochten wir uns!). Rein ästhetisch betrachtet ergeben eben diese Fehler einen wunderbaren Vintagelook, der perfekt zu den Vintagebikes passt.
Abschließend habe ich die Bilder abfotografiert und so digitalisiert. Idealerweise benutzt man dafür einen guten Fotoscanner (z.B. ein Epson V700, ist ja bald Weihnachten…), den ich leider (noch) nicht besitze. Die abfotografierten Polaroids benötigten dann noch eine kosmetische Retusche und sind jetzt 40x40cm groß bei 240ppi.